Holzbrett und Schneidebrett riechen Nach Zwiebel? Das hilft!
Die guten alten Holzbretter verfügen im Vergleich zu Kunststoffbrettern über zahlreiche Vorteile: Holzbretter sind griffiger, robuster, besitzen von Natur aus eine antibakterielle Wirkung und sehen zudem auch noch besonders elegant aus. Gründe genug, um auf den traditionellen Klassiker zurückzugreifen.
Tipp: Unsere klare Empfehlung, Schneidebrett-Sets bestehend aus Basisbrett und Zwiebel-Ergänzungsbrett:
Da es sich bei Holz allerdings um einen natürlichen Rohstoff handelt, braucht das Küchenbrett aus Holz eine besonders umfangreiche und vor allem schonendere Pflege. Hier schleicht sich ein kleiner Nachteil gegenüber ihren Konkurrenten, den Kunststoffbrettern ein. Holzschneidebretter dürfen nicht in der Geschirrspülmaschine landen, da dann das Holz aufquillt und reißen könnte. Schon nach kurzer Zeit ist das ehemals edle und robuste Schneidebrett nicht mehr stabil genug, um es zur Verarbeitung von Lebensmitteln zu verwenden – im schlimmsten Fall bricht es gar auseinander. Hartnäckige Gerüche, die z.B. durch das Schneiden von Zwiebeln, Knoblauch oder Fisch entstehen können, müssen daher anschließend per Handwaschvorgang und mittels hilfreicher Haushaltstricks sanft beseitigt werden. Aber keine Sorge, das bedeutet nicht gleich, dass die Reinigung von Holzschneidebrettern in zu hohem Aufwand resultiert. Mit unseren Tipps gelingt die Geruchsentfernung schnell und hält dauerhaft an.
Was führt überhaupt dazu, das Küchengeräte anfangen zu riechen?
- Unzureichende Pflege des Holzbrett
- Schnittgut auf Küchenbrettern liegen lassen
- Unversiegelte, nicht geölte Oberfläche vom Holz
- Häufiges Schneiden stark säurehaltiger und riechender Lebensmittel
- Alter des Materials der Holzbretter
- Keine ausreichende Trockung der Holzbretter
Top Produkte für hygienisches Arbeiten: Schneidebretter inklusive Zwiebel-Ergänzungsbrett
Holzbrett riecht nach Zwiebeln? Holzbrett effektiv reinigen!
Statt chemischen Spülmitteln bieten sich hier schonende und natürliche Reinigungsarten an, um den Zwiebelgeruch nach dem Schnippeln effizient aus dem Holzbrett loszuwerden. Diese beiden Methoden bieten sich an, um üble Gerüche sowie hartnäckige Keime abzutöten.
Methode 1: Salz und Zitronensaft - ein effizientes Pärchen für Holzbretter
Zuerst sollte das Holzbrett einmal mit lauwarmen Wasser abgespült werden, damit Schnippelreste und Co. entfernt werden. Danach muss das Holzbrett komplett mit Salz bestreut werden, welches anschließend mit dem Saft einer halben Zitrone gründlich in das Holz wie eine Art Peeling „einmassiert“ werden sollte. Nach einer kurzen Einwirkzeit (2-3 Minuten) muss alles sorgfältig abgespült werden. Nun bloß nicht das Geschirrtuch zücken und das Holzbrett trocken reiben: Wichtig ist, das Holzbrett komplett an der Luft trocknen lassen, damit keine feuchten Substanzen zurückbleiben, in denen sich Keime wieder festsetzen können. Eine ähnliche Wirkung lässt sich auch feststellen, wenn man diese Methode etwas abändert und statt Salz herkömmliche Zahncreme verwendet. Wichtig: Danach das Holzbretter wieder ölen, trocknen lassen und abreiben.
Methode 2: Essig und Natron gehen Keimen auf die Spur und retten Ihr Holz
Allein durch das einfache Einreiben oder Einpinseln des Brettchens mit unverdünntem Essig wird schnell eine große Anzahl an Keimen und Bakterien abgetötet. Kombiniert mit Natron bewirkt es allerdings noch größere Wunder. Hierfür muss das Holzbrett zuerst gründlich mit Essig eingerieben werden (Pinsel oder Schwamm), dann muss ein halber Löffel Natron darüber gestreut werden und eine anschließende Einwirkzeit von 10 Minuten eingehalten werden. Zum Schluss das Holzbrett mit Wasser abspülen und wieder an der Luft trocknen lassen. Auch hier gilt: Kein Geschirrtuch zum Trockenrubbeln verwenden, damit wirklich alle Keime abgetötet werden können! Auch das diesem Vorgang sollte das Holz wieder eingeölt werden.
Geruch bei Holzbrettern schon vorher vermeiden: Die richtige Vorbeugung für's Holz!
Damit sich nicht wiederholt unangenehme Gerüche langfristig im Schneidebrett festsetzen, kann natürlich vorbeugend gehandelt werden. Hierfür empfiehlt es sich, das Holz regelmäßig mit gewöhnlichem Speiseöl einzupinseln oder mit einem Schwamm zu behandeln. So wird das Holz imprägniert, geschützt und nimmt anschließend kaum noch Wasser auf. Dieser Prozess hat zur Folge, dass kein feuchtes Mikroklima entsteht, indem sich Keime nähren und ausbreiten können, da diese größtenteils nicht trocknungsresistent sind. Zudem ist es ratsam, das Holzbrett vor dem Knoblauch- oder Zwiebelschneiden etwas zu befeuchten. Die Nässe sorgt dafür, dass der Geruch anschließend nicht zu sehr vom Holz aufgenommen wird. Nun fehlen nur noch die Hände: Auch hier kann man den lästigen Geruch im „Handumdrehen“ beseitigen. Einfach die Hände nach dem Zwiebelkontakt mit etwas Salz einreiben und sorgfältig mit lauwarmen Wasser abspülen. Hände waschen anschließend nicht vergessen!
Die Lösung für das riechende Holzbrett: Für jeden Verwendungszweck ein separates Schneidebrett
Wenn Zwiebeln, Äpfel, Fleisch und Co. komplett getrennt voneinander geschnitten werden und sich kein gemeinsames Holzbrett teilen müssen, können unappetitliche Geruchskombinationen schon im vornherein erfolgreich umgangen werden. So gehören die frisch geschnittene Ananas, die nach Knoblauch riecht, oder das süße Nutella-Brot mit einem zwiebeligen Beigeschmack endgültig der Vergangenheit an. Empfehlenswert ist es, mindestens ein Kunststoffschneidebrett für Fleisch oder Fisch zur Hand zu haben, ein Holzschneidebrett mit Auffangschale für Obst und Gemüse sowie ein Holzschneidebrett (wahlweise ist auch ein weiteres Kunststoffbrett möglich) für aromatische Lebensmittel wie Zwiebeln, Knoblauch und Co. im Haushalt vorrätig zu haben.